Biken Schratteflue 19.6.2021

„die Eingebung“

Wetter: schön / +22°C

Am Dienstag morgen kurz vor 6 Uhr, auf dem Weg zur Arbeit mit dem Bike, kurz vor Wolhusen bescherte mir die aufgehende Sonne regelrecht Gänsehaut. Ich war so überwältigt von Ihrer Schönheit, der Ruhe und Kraft die sie ausstrahlte und sogleich verzaubert der Feuerball die Dämmerung in einen wundervollen Sommermorgen. Während ich hielt, der Sonne entgegenblickte und ich ihre wärmenden Strahlen genoss, hatte ich eine Eingebung. Ich wusste ganz klar von einer Sekunde auf die Andere, am nächsten Samstag, vor dem Sonnenaufgang, werde ich zur Umrundung der Schratteflue mit dem Bike starten. Ich freute mich schon die ganze Woche auf den magischen Moment, der aufgehenden Sonne, im Schrattegebiet.

Nun, heute war es endlich soweit, das Abenteuer Schratte Umrundung konnte beginnen. Um 6 Uhr bikten wir beim Parkplatz Rischli, Sörenberg los. Zu meiner Freude bikte ich heute nicht alleine, sondern in Begleitung dreier tollen Bikekollegen. Der Morgen war angenehm frisch und machte mächtig Laune auf die bevorstehende Runde. Kurze Zeit nach dem Start wurden wir gleich von einem kurzen aber ziemlich steilen Gegenanstieg gefordert und unsere Körper kamen sogleich langsam auf Betriebstemperatur. Nach dem Aufwärmen ging es zügig gegen das Dorf Flühli zu. Auf dem Weg konnten wir bereits erste Blicke auf die Schratteflue werfen. Nach Flühli kurbelten wir uns auf guter Strasse hoch auf den Hilferenpass. Genau während dem Aufstieg, durften wir den von mir so geliebten magischen Moment, der aufgehenden Sonne erleben. Um 07.09 Uhr erhob sich die Sonne hinter dem Fürstein-Gebiet. Wir unterbrachen eine Moment unser Aufstieg und genossen einfach den Moment. Mit einem Lächeln im Gesicht bikten wir weiter und schon bald erreichten wir den Hilferenpass. Ab hier ging es wieder zügig talwärts Richtung Dorbach und kurze Zeit später befanden wir uns gleich im nächsten Aufstieg der uns zur Hürnli-Hütte brachte. Flowig ging es Richtung Steinwang. Hier bikten wir ganz nahe an der Schratteflue entlang. Die Schratte bot uns immer wieder eindrückliche Blicke und zeigte uns gekonnt wie mächtig die Natur doch ist. Nach dem super schönen Streckenabschnitt erreichten wir schon bald die Alp Imbrig. Bei der schönen Alp machten wir einen „Znünihalt“ und liessen uns von der guten, einfachen Alpwirtschaft bewirten. Gut gestärkt bikten wir weiter. Es ging nun wieder talwärts Richtung Bumbach und weiter vorbei beim bekannten Kemmeribodenbad. Links, oberhalb von uns thronte majestätisch der Schibegütsch. Der letzte, eher flachere Anstieg für heute, führte uns so langsam aber sicher wieder zu unserem Startpunkt zurück. Während dem letzten Teilstück zeigte uns die Schratte ihre Südseite mit den markanten, tiefen, mächtigen Kratzspuren, die angeblich vom Teufel persönlich stammen.

Gesamtstrecke: 51.4 km
Maximale Höhe: 1512 m
Minimale Höhe: 886 m
Gesamtanstieg: 1660 m
Gesamtabstieg: -1649 m

2 Kommentare

  1. Hallo Reto
    Deine Eingebungen sind immer super
    Danke für die wundervolle Tour. Sie war wieder vollgepackt mit vielen Landschaftlichen Highlight‘s und abwechslungsreichen Trails.
    Gruß Edgar

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