Biken Napfausläufer #2 12.11.2022

„zum zweiten zweierlei flowiges“

Wetter: Nebel / leicht bewölkt / +11°C

Es ist wieder soweit, die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Doch das ist kein Grund zu Hause zu bleiben! In der Schweiz gibt es viele schöne Orte, um im Herbst und Winter zu wandern oder zu mountainbiken. Einer dieser Orte ist das urchige Napfgebiet im Kanton Luzern/Bern. Das Napfgebiet besteht aus einer weitläufigen Berglandschaft mit Wiesen, Wäldern und kleinen Dörfern. Im Frühling und Sommer ist es ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker, aber auch im Herbst und Winter hat das Gebiet seine Reize. Die Farben der Blätter sind ein echter Hingucker und die Stille, die in den Wäldern herrscht, ist unvergleichlich. Im Herbst bietet sich eine Bike-Tour durch das Napfgebiet besonders an. Die Straßen sind noch nicht von Schnee und Eis bedeckt und man kann die Landschaft in all ihrer Pracht genießen. Aufgrund der hügeligen Topographie ist das Gebiet jedoch eher für geübte Mountainbiker geeignet. Wer sich dennoch auf die Tour begibt, wird mit einem unvergesslichen Erlebnis belohnt!

Die gleiche Tour habe ich bereits am 18.9.2022 gemacht, da waren die Temperaturen um einiges „bikefreundlicher“. Heute begleitete mich der typische Herbstnebel, dementsprechend bikte ich gut und warm eingekleidet los Richtung Menzberg. Die die mich kennen wissen, dass ich die Nebelszenerie besonders gerne mag und ich freute mich sehr auf die „Napfausläufer #2“ Tour. Wenn ich etwas Glück habe, werde ich sogar ab dem Menzberg bis rüber zum Ahorn am Strand des Nebelmeeres biken können. Während dem Aufstieg zum Menzberg kam ich relativ schnell auf Betriebstemperatur und war sehr gespannt ob mich oben die Sonne empfangen wird. Tatsächlich begrüsste mich die Sonne bereits schon vor der Schülen mit ihren goldenen und wärmenden Lichtstrahlen. Ich liess den mystischen Nebel hinter mir und bikte ab sofort, mit der Sonne an meiner Seite, dem Nebelmeer entlang weiter. Zügig ging es auf dem ersten Napfausläufer weiter Richtung Napf, dabei schweifte mein Blick immer wieder in die Ferne und lud mich zum träumen ein. Vor dem Napf forderten mich noch ein paar knackige, z.T. sehr steile Rampen fahrtechnisch, wie auch konditionell, so richtig heraus. Der Aufstieg zum Napf wollte verdient sein aber es lohnte sich allemal. Hier oben auf meinem Hausberg fühle ich mich einfach pudelwohl, die Stille, die urchige Landschaft und das Gesamtpacket des Napfgebietes ist für mich einfach sehr stimmig. Nach einer kleinen Stärkung bikte ich weiter Richtung Niederänzi, Höchänzi und schliesslich brachte mich der Rücken des zweiten Napfausläufers zum Ahorn. Dieser Streckenabschnitt verlief sehr abwechslungsreich, da ist jeweils von allem etwas mit dabei was wir Biker so lieben. Ein weiteres Highlight war die Abfahrt vom Ahorn runter Richtung Hüswil und veranlasste meinen Körper eine zusätzliche Dosis Glückshormone zu produzieren. Zum Ausrollen verlief nun die restliche Stecke flach oder sogar mit leichtem Gefälle und ich freute mich sehr auf die schöne, wohltuende warme Dusche.

Der schöne urchige Napf hat mich wieder einmal mehr begeistert und ich konnte die herrliche Landschaft in vollen Zügen genießen. Diese Tour ist definitiv ein Highlight für alle Biker und ich kann sie nur wärmstens empfehlen.

Gesamtstrecke: 55.34 km
Maximale Höhe: 1404 m
Minimale Höhe: 532 m
Gesamtanstieg: 1502 m
Gesamtabstieg: -1491 m

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