Biken Hinter Arnialp 7.5.2022

„Hogerland“

Wetter: Nebel, bewölkt / +11C°

Irgendwie zog es mich heute stark gegen den Westen. Unser grosser Nachbarskanton Bern lockte mich ins schöne, liebliche Emmental. Ich wusste ganz genau wo mein Ziel sein würde und so bikte ich freudig etwas nach 8 Uhr in der Früh los Richtung „Hogerland“ ;-). Die Strecke führte mich allg. Richtung Ahorngebiet und nach ca. 13km war ich bereits auf Bernerboden unterwegs. Nun konnte ich ruhig einen Gang zurückschalten, denn hier im bernischen geht bekanntlich alles ein wenig langsamer als bei uns im luzernischen :-). Trotz zurückschalten kam ich gut voran und passierte schon bald die Fritzeflue. Nach dem kleinen Tunnel würde man, sofern es keinen Nebel hat, gleich einen typischen „Emmentalerhoger“, auf dem eine stolze Linde thront, erblicken. Die typischen rundlichen „Emmentalerhöger“ sind Zeugen aus der Eiszeit und werden Drumlins genannt. Nach einer kurzen Abfahrt kam ich in den Hornbach, den ich nur kurz tuschierte. Nun galt es auf einer typischen Waldstrasse weitere Höhenmeter zu überwinden, die mich schliesslich zu meinem Ziel, der Hinter Arnialp, führten. Beim der Alpwirtschaft Hinterarni legte ich natürlich einen Halt ein und freute mich über ein feines, wohlverdientes, super süsses „Znüni“. Gut gestärkt bikte ich weiter durch die idyllische „Hogerlandschaft“, die bei dem dichten Nebel ganz besonders mystisch wirkte, Richtung Lushütte. Übrigens auch beim Alprestaurant Lushütte kann man sich wunderbar stärken und oder einfach auch nur den Durst löschen ;-). Nach der Lushütte wurde der Weg technisch etwas anspruchsvoller. Diverse Wurzeln und Absätze forderten mich und die Technik gekonnt heraus. Nach dem technischen Abschnitt erreichte ich das Hochänzi, das auf 1368 m.ü.M liegt. Hier machte ich nochmals einen kurzen Halt, genoss dabei einfach nur den zauberhaften Moment, die Ruhe, die frische Luft und die Einfachheit. In diesem Moment breitete sich in mir eine grosse Zufriedenheit aus und ich war zu tiefst dankbar. Mit diesem guten Gefühl ging es nun weiter via Änzisattel ins Luthertal runter. Während dem „Downhill“ waren ich und mein Bike eine perfekte Einheit und nichts konnte uns stoppen, einfach „flow“ pur. Die restliche Strecke, durch das Luthertal, führte mich schliesslich wieder zurück zu meiner Homebase.

Gesamtstrecke: 53.78 km
Maximale Höhe: 1314 m
Minimale Höhe: 546 m
Gesamtanstieg: 1071 m
Gesamtabstieg: -1070 m

2 Kommentare

  1. Es zieht immer wieder NICHT Berner/Emmentaler in unser „Hogerland“
    weil es ja so abwechslungsreich und mystisch ist. Dein Bericht finde ich spitze
    Wer weiss vielleicht begegnen wir uns mal im Emmentaler-Hogerland.
    Wünsche dir weiterhin viel Spass beim Biken.

    1. @Wale
      Danke für dein Feedback, freut mich sehr.
      Das Emmental hat es mir schon sehr angetan und gut möglich, dass wir uns mal begegnen.

      Dir auch viel Spass beim Biken 🙂

      Mit sportlichen Grüssen
      Reto

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